Nach den Schneeschuhen am Vortag haben wir unsere Wintersport-Exkursionen fortgesetzt und haben uns längliche Bretter unter die Füße geschnallt.
Besonders bei den Alpinski waren die Erwartungen wie Befürchtungen groß: Beate hatte das letzte mal vor zwanzig Jahren auf Skiern gestanden, ich gar vor dreißig Jahren – allerdings damals mit sehr ausgereifter Technik; schließlich hatte ich mit sieben Jahren angefangen und war ab dann nahezu zweimal im Jahr im Skiurlaub gewesen.
Das ließ befürchten, dass mein mittlerweile mehr als fünfzig Jahre altes Fahrgestell keine besonderen Schwünge und Sprünge würde verkraften können… aber es lief beängstigend gut; und so konnte ich es prompt nicht lassen, neben der Piste durch die Bäume und Büsche zu wedeln. Auch Beate tourte munter die Feldberg-Pisten runter.
Tags darauf haben wir uns dann mit dem 70 Jahre alten Rudi getroffen, unser Langlauf-Skilehrer für zwei Stunden – und gleich eine Lektion in Sachen Demut erhalten. Wir anstrengend das war, wie ausgepowert wir waren! Immerhin, wir konnten uns relativ schnell mit den Besonderheiten des Langlaufskis anfreunden – und Rudi ließ durchblicken, dass wir recht schnell lernen und umsetzen würden.
Den Popoplatsch-Wettbewerb indes entschied Beate locker mit 3:0 für sich. Wir haben dann rund 25 Kilometer auf der Köpfle-Loipe abgespult, einen Gutteil davon ohne unseren fantastischen Lehrer, der uns in Effizienz und Ökonomie der Bewegung feldberghoch überlegen war. Der aber immerhin meinte, mit dem Großteil seiner Anfänger-Kunden gehe er nicht auf diese Loipe, dazu sei sie technisch zu anspruchsvoll…
Wir überlegen uns durchaus, uns einmal die Langlaufloipen im hessischen Mittelgebirge – im nächsten Winter – anzusehen.