Archiv des Autors: Oliver

Über Oliver

Krav Maga Instructor seit 2003. Mindfulness Meditation Teacher seit 2013. Diplom-Sozialpädagoge, Wildnispädagoge. Japanologe.

Südafrika VII/V: Im Frühling lachen die Blüten

Wieder unterwegs, weiter in die Wildnis des südafrikanischen bush; nach einem Intermezzo in Stellenbosch samt Schießeinlage in Moorreesburg: Zuvor war der Heckträger fürs Reserverad – erneut – gebrochen. Der war schon vor einem Jahr bei der Fahrt durch Baviaanskloof (siehe: Swartberg und Baviaanskloof) gerissen und ein Farmarbeiter auf der Kudukaya-Farm hatte ihn wieder zusammengedengelt.

Einige tausend Pistenkilometer später und das Geholper „die Hel“ rauf und runter in den metallenen Knochen hat die Schweißnaht aufgegeben. Erst notdürftig mit einem Ratschengurt zusammengeflickt, hatte ich mich noch oben auf dem Swartbergpass entschlossen, dieser improvisierten Konstruktion doch nicht zu trauen und den nicht gerade kleinen und leichten Ersatzreifen hinten reinzuladen und flugs den Rückweg nach Stellenbosch einzuleiten.

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Südafrika VII/IV: Die durch die Hölle fahren

Die Hölle ist gar keine. Das stellten Familien um 1900 fest und siedelten sich dort unten, weit entfernt aller damaligen Zivilisation, an. Dort unten – das bedeutete im Tal der Gamkaskloof, und dies ist eher lieblich zu nennen.

Aber das Tal erhielt den Beinamen „Die Hel“ – Afrikaans für „Die Hölle“. Ich erfuhr davon vor einigen Jahren durch einen Bericht in National Geographic, in dem der Verfasser auch die Schrecken der 48 Kilometer langen Abfahrt auf einer lausigen Bergpiste schilderte.

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Südafrika VII/III: Rooibergpass & Porcupine Rest Camp

Und plötzlich stehen die Jungs da und man glotzt sich gegenseitig an. Ich freilich habe keine langen spießartigen Hörner auf dem Kopf, die Jungs (eher Mädels) schon – deswegen heissen sich auch manchmal Spiessböcke, afrikaans-korrekt Gemsbok oder lateinisch: Oryx.

Fur mich die schönsten Antilopen überhaupt, mit die schönsten Tiere überhaupt. Jetzt steht ein halbes Dutzend Ältere samt Jüngeren unversehens im Busch entlang des Rooibergpasses, und ich wie sie sind ob der unerwarteten Begegnung verblüfft.

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Südafrika VII/II: Touwsberg & Amber Lagoon Lodge

Ach, sagt Attie, die Schwarzen wissen weiße Chefs durchaus zu schätzen. Die zahlen weitgehend einen fairen Lohn, und beuten ihre Schwarzen Lohnarbeiter nicht gnadenlos aus wie Schwarze Vorgesetzte. Oder hauen sie übers Ohr wie indische Chefs.

Ich glaube mit meinen mittelschichtig-mitteleuropäischen Ohren nicht richtig zu hören. Doch dann erinnere ich mich an eine Begebenheit im namibischen Ai-Ais im vergangenen Februar. Da hatte eine korpulente Bardame im dortigen Nationalpark am unteren Ende gestöhnt, dass weiße Chefs sie niemals bei dieser Hitze im engen Tal des Fish River Canyons zwingen würden, zu bleiben. Dass ihr Schwarzer Boss das aber täte, anstatt die Belegschaft an einen anderen NWR-Park zu versetzen, wo mehr los sei.

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Südafrika VII/I: Wale in der Walker Bay

Da steigt der Wal unversehens in die Höhe und fällt klatschend ins Wasser zurück. Und noch einmal. Noch einmal. Und: noch einmal. Der Jubel ist groß an Bord, und das umso lauter und exaltierter als eine italienische Reisegruppe 90 Prozent der Passagiere der Whale Watching-Tour ausmacht.

Willkommen an der Whale Coast. Also an der südafrikanischen Südküste westlich und östlich der Kleinstadt Hermanus. Der Guide hat sich vor Ablegen des Touristenbootes viel Mühe gegeben, die Aufmerksamkeit der aufgeregten, überwiegend älteren Italiener/innen – und einiger weniger Andersstämmiger – zu erlangen; recht vergebens, safety rules und andere Verhaltensregeln bleiben ungehört. Das Geschrei, so wird er sich denken, wird umso größer sein, wenn das Schiffchen tatsächlich absaufen sollte.

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Namibia III/XIX: Kleinmond

Atlantikküste des südlichen Südafrikas bei Kleinmond

Nach einer halben Woche so was wie Alltagsleben in Stellenbosch (auch mal interessant so zu tun, als wurde man ortsansässig wohnen), vormittags gepackt, dann ab gen Strand. Der Ort hat einen und heißt simplerweise auch so. Er erweist sich als südafrikanische Variante eines beliebigen atlantischen Badeortes in Frankreich oder Spanien… (Ist halt Atlantik, also frisch). Stadtstrand mit Apartmentblocks.

Die Fahrt weiter entlang der Küste führt durch Gordon’s Bay und Bettie’s Bay – in letzterem fällt auf, dass die Häuser niedrige, unbewehrte Zäune oder Mauern haben; oder gar keine.

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