Archiv des Autors: Oliver

Über Oliver

Krav Maga Instructor seit 2003. Mindfulness Meditation Teacher seit 2013. Diplom-Sozialpädagoge, Wildnispädagoge. Japanologe.

Namibia III/XVI: Amanzi River Camp

Oranje am Amanzi River Camp

Um 6 Uhr raus und ins Veld: Der Sonnenaufgang taucht die Köcherbäume in ein besonderes Licht, und das will eingefangen sein. Die Ihren Namen verdanken die Aloe-Abkömmlinge dem Umstand, dass ihre Äste von den San als Köcher für ihre Pfeile genutzt worden sein sollen. Nördlich von Keetsmanhoop – also da, wo ich mich gerade befinde – lebt eine besonders große Anzahl.

Lebt noch – denn der Klimawandel und die damit einhergehende größere Hitze macht selbst diesen auf Wassermangel ausgerichteten Überlebenskünstlern schwer zu schaffen. Sie versuchen sich zu retten – Studien haben gezeigt, dass sie weiter nach Süden, in etwas kühlere Regionen wandern. Doch freilich ist das Tempo durch Samenflug sehr langsam. Und so scheinen die Köcherbäume den Wettlauf gegen die Zeit zu verlieren.

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Namibia III/XV: Mariental & Mesosaurus Fossil Camp

Morgendämmerung im Mesosaurus Fossil Camp

Auf Reisen gibt es natürlich auch alltägliche Vorgänge, so was wie einen Haushalt; und wie man sich eben im Alltag um Einkauf und Versorgung zu kümmern hat, so gilt dies eben auch für den Reise-Alltag. Nur, dass Fahrzeug und Unterkunft nicht getrennt, sondern eins sind.

In Elisenheim spreche ich noch mit Andreas, dem Besitzer, über eine mögliche längerfristige Abstellmöglichkeit auf der Farm. Immerhin kann es ja doch mal sinnvoll sein, den Land Rover im namibischen Windhoek statt im 1500 Kilometer südlich gelegenen südafrikanischen Stellenbosch abzustellen.

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Namibia III/XIV: Okonjima & Windhoek

Ausblick auf Okonjima

In der sommerlichen Regenzeit des südlichen Afrikas kommen immer wieder ordentliche Wassermassen vom Himmel herunter, und so quert man auf den Pisten Etoschas häufig ordentlich große Pfützen. Dabei spritzt ein grau-weißlicher, zäh-klebriger Schlamm hoch, der dem Fahrzeug einen neuen Anstrich verleiht.

Dumm auch, dass das vordere Nummernschild dadurch komplett unleserlich wird – und dieser Umstand bringt uns auf dem Weg von Namutoni aus Etoscha heraus nach Okonjima zwei Polizeikontrollen ein. Wobei erst die zweite die Anweisung gibt, das Schild zu putzen.

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Namibia III/XIII: Etoscha

Picknick- & Pinkelplatz in Etoscha

Am Morgen ist es kühl & frisch & wolkig in Sophienhof, daher legen wir früh ab auf die Asphaltstraße nach Kamanjab – dort aber ist das zum Übernachtungsplatz erkorene Porcupine Rest Camp (da waren wir schon einmal) bedauerlicherweise verschlossen.

Das Hobatere Rest Camp dagegen ist nicht so leicht zu finden; also fahren wir doch gleich – und damit einen Tag früher als geplant – zum Galton Gate des Etoscha Nationalparks auf dessen westlicher Seite und steuern die Olifantsrus Campsite an.

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Namibia III/XII: Twyfelfontein & Sophienhof

Flugzeug-Landeplatz in Twyfelfontein

Morgens sitzen wir noch mal schön beim Kaffee in Mowani und gucken auf die Ebene. Dann suchen wir den Tyre Repair in Twyfelfontein – was gar nicht so einfach ist, weil man einen konkreten Ort bzw. Ortszentrum dieses Namens nicht findet. (Wikipedia erklärt, wieso). Er umfasst eher verstreute Liegenschaften in einem Tal, und zu denen zählt die Twyfelfontein Country Lodge – die hat einen Reifenservice, der auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Und da werkeln ein paar Leute offenkundig fachkundig am Reifen.

Yepp, wir verbringen mal wieder Zeit auf einer Werkstatt! Und was für einer! Als frühere Unimog-Fahrer (siehe: Fortbewegungsmittel und diverse Blogbeiträge, etwa: Unimog versenkt) lacht unser Herz als wir ur-alte, auf Safari-Personentransport umgebaute 404er Unimogs an der Werkstatt stehen sehen (siehe nachstehende Bilder). Die fahren immer noch! Unserer stammte aus den 80er Jahren und war ein 430er…

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Namibia III/XI: Mowani Mountain Lodge bei Twyfelfontein

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Bakkie-Wrack am Wegesrand

Wenn wir gedacht haben, die Pisten der Vortage wären schlecht gewesen, so wurden wir eines besseren belehrt. Bis Omaruru war noch alles ok, aber ab dort soll’s per C36 und D-irgendwas zur Brandberg White Lady Lodge gehen – vielleicht hätte man die Strecke tatsächlich gehen und nicht fahren sollen… Denn überwiegend führt der Weg links oder rechts neben der eigentlich Pad her, zahlreiche Fahrzeuge haben da ihren eigenen Track gespurt – sie selbst ist unpassierbar, weggespült, Baumstämme liegen quer, dicke Äste im Weg.

Hier haben offensichtlich Unwetter gewütet; und wer auch immer dafür zuständig ist – irgendeine Behörde wird es geben – hat bislang nichts an dem üblen Zustand geändert. Das kann insofern wütend machen, als dass die ortansässige Bevölkerung diese Verbindungen zu Hospitälern, Schulen etc. braucht. Falls sie Steuern zahlt, kriegt sie jedenfalls kaum eine staatliche Leistung dafür – zumindest nicht in diesen abgelegenen Gegenden.

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