Google Maps führt uns im kleinen Fiat 500 mit Rolldach durch verbrannte portugiesische Landschaften, Korkeichenwälder und bringt uns zu spanischen Olivenhainen. In Mérida in der südspanischen Extremadura beziehen wir Quartier im farbenfrohen Hotel „La Flor do Al-Andalus“ und wandern tags darauf durch die von römischen Ruinen geprägte Stadt.
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Für die römischen. Jahrhunderte überdauernde Hinterlassenschaften nehmen wir uns etwas Zeit. Wir sind an offiziellen touristischen Highlights selten interessiert, aber der Diana-Tempel, das Amphitheater und das Theater, die ehemalige Arena in Mérida – heutzutage Schauplatz für antike Bühnenstücke wie moderne Musikkonzerte – bilden eine Ausnahme.
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Via Autobahn über Sevilla erreichen wir im Anschluss La Línea de la Concepción direkt vor Gibraltar und beziehen ein sehr einfaches Hostal inmitten kleiner Straßen und Gassen, umringt von soooo viele Bars und Restaurants! Und essen wir am Jachthafen mit Blick auf den Felsen, um den sich Großbritannien und Spanien immer noch und immer wieder streiten, zu Abend. Das politische Gerangel unter NATO-Partnern fühlt sich absurd an (mehr dazu -> Wikipedia: Gibraltar).
Immerhin, wir hätten den MG (wie vor Jahren schon unseren Land Rover) gerne auf britische „Heimaterde“ gebracht – aber der steht ja noch in Porto; und mit dem Fiat macht das keinen Spaß. Dem würden die britischen Grenzpolizisten an der Grenze keine besondere Hochachtung zollen wie dem Landy damals… La Linea de la Concepción erweist sich als überraschend entspannter Ort, der offensichtlich nicht nur wegen und aufgrund von Touristen existiert. Viele Ortsansässige schlendern unaufgeregt umher und grüßen sich: Man wohnt dort, man kennt sich.
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