Die mittelalterliche Altstadt von Toledo ist ein Touristenmagnet; die engen Gassen sind gut gefüllt, gerne mit in um den Platz konkurrierenden Gruppen samt fähnchenschwenkenden Guides. Aber wenigstens einmal muss ein Caramel Macchiato in einem Starbucks sein – das ist einfach Tradition.
Eigentlich wollten wir Toledo gar nicht besuchen, aber wir wollten einen Stopover zwischen der Südküste und der Nordwestküste einlegen anstelle die Distanz durchzufahren. Grundsätzlich war ja ein Element der Tour, sich treiben zu lassen: Mal schauen, wo es einen hin verschlägt…
(Aufs Bild klicken, um eine große Version mit Bildbeschreibung zu sehen…)
Toledo beherbergt zwei prachtvolle Synagogen – El Tránsito… und die namens Santa Maria la Blanca. In ersterer ist ein jüdisches Museum (Sefardí Museum) untergebracht, das detailliert über die jüdisch-sefardische Geschichte in Spanien Auskunft gibt. Die Geschichte der Juden in Toledo – alles in Spanisch beschrieben, und so ist nicht genug Zeit, das Museum gebührend zu würdigen.
Die Auswahl an Klingen ist in der Stadt riesig – zwischen kunstvoll und kitschig alles da. Ich suche lange und wähle schließlich ein kleines feststehendes Nieto-Messer; ein tatsächlich gutes Werk, dabei klein und praktisch, gut im Alltag zu tragen. Die Verkäuferin meint, ich spräche gut spanisch. Ein Verkaufs-Kompliment, gewiss, aber es freut mich trotzdem.