Archiv der Kategorie: Intervallfasten

Namibia III/V: NamibRand Family Hideout

Der Weg ist das Ziel – dieser Spruch, zur Plattitüde verkommen, erweist sich als sinnträchtig, wenn man sich in Namibia vorwärts bewegt: „I will go anywhere, provided it be forward“, soll Afrikaforscher David Livingstone gesagt haben. Zwischen einzelnen Destinationen liegen viele, viele Kilometer auf mehr oder weniger guten Schotterpisten. Scheinbar nicht wenigen Reisenden gelten diese als zu überbrückende Notwendigkeiten, bevor man/frau zum nächsten Highlight bzw. Essen kommt. Einer der Gründe, warum wir beharrlich an der Warrior Diet festhalten, ist: Der ständige Zwang zum Essen fällt weg; sie gibt die Freiheit, sich vom Frühstück-Mittagessen-Abendmahl-Dikta(k)t zu lösen. Gottseidank, muss ich nicht ständig essen und die Welt nur als etwas wahrnehmen, wo es zum nächsten gedeckten Tisch geht.

So brettert die Touri-Fraktion, die vorwiegend mit weißen, gemieteten Hilux-Pickups samt Dachzelten unterwegs ist, an uns vorbei (mitunter alle Regeln des Gravelpad-Fahrens außer acht lassend), während wir mit maximal 60 bis 80 km/h den Weg das Ziel sein lassen. Es sind aktive Kilometer, Wahrnehmung und Betrachtung der umgebenden Landschaft in Bewegung. Turtle-Travel könnte man das Unterfangen auch nennen, passend zu unserem Logo der entspannten Schildkröte. So sitzen wir in unserem rollenden Ausguck und empfinden die Fahrt-Zeit als – Achtung, Achtsamkeit lässt grüßen – Da-Sein.

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Krieger & Pflanzenfresser

Vor vielen, vielen Jahren saßen ein Nachfahre der Wikinger und einer der Germanen während eines einwöchigen Krav Maga-Trainingscamps beim Mittagessen beisammen – d.h. ich aß, er nicht. Der schwedische KM-Instructor war (und ist) ein Hüne an Gestalt, gleichwohl er mir früher bulliger und breiter erschienen war. Tatsächlich, so gab er damals auf Nachfrage an, sei seine Muskulatur schlanker, gleichwohl aber (noch) kräftiger geworden. Das verdanke er seinem intensiven Kettlebell-Training (er ist heute einer der führenden Kettlebell-Trainer der Welt) und der Warrior Diet.

Zu jener Zeit spielte der Langdistanz-Triathlon (z.B. Ironman) noch eine große Rolle in meinem Leben und auch als Ju-Jutsu-Trainer kannte ich mich mit (Sport-)Ernährung und Ernährungslehren einigermaßen aus. Beim Ausdauersport steht natürlich die Versorgung mit Kohlehydraten im Fokus, und so war ich mehr als erstaunt, als mir erklärt wurde, die Warrior Diet komme tagsüber gänzlich ohne Kohlehydrate aus und nehme solche nur während des Abendessens zu sich.

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