Afrikas Akazien – speziell die typischen Schirmakazien und Kameldornbäume – prägen das Bild, sowohl der Landschaft wie der Lagerfeuer. Feuerholz fürs Braai kann man allerorten in Bündeln erwerben – da es sich um ein Hartholz handelt, widersteht es hartnäckig den Flammen. Daher hilft man in Südafrika gerne mit der Feuerlanze aus der Gasflasche nach. Überall üblich, keineswegs peinlich.
Solange die Bäume noch stehen, dienen sie vielen Tieren als Schattenspender in der Tageshitze – wie etwa den Springboks im vorstehenden Bild.
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Sommerzeit ist Regenzeit in Südafrika, deswegen kommt es gar nicht so selten zu Gewittern. Und thunderstorms machen ihrem Namen nicht nur alle Ehre, sondern kommen häufig mit heftigen Blitzen daher. Davon zeugen zahlreiche explodierte Bäume in der Kalahari: Offensichtlich dehnt sich beim Blitzeinschlag die Flüssigkeit in den Bäumen schlagartig aus.
In den Sand-Ebenen der Trocken- und Dornstrauchsavannen sind die Bäume häufig die einzigen höheren Erhebungen – und so findet der Blitz seinen Weg. Wenn man an Leichenfeldern zerplatzter Bäume entlang fährt, kann einem schon mulmig werden; Faraday’scher Käfig des Autos hin oder her.
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Wo und wie die Übergänge von Halbwüste zu Dornstrauch- und Trockensavannen (geschweige zu Steppen) sind, versuche ich immer noch zu verstehen. In geografischer Literatur geht es da auch munter durcheinander. Fast scheint es, als hätten auch die Experten das terminologisch nicht ganz eindeutig.
In der Wikipedia heißt es jedenfalls: „Die Halbwüste stellt eine Landschaftszone dar, die mit 125 bis 250 mm Jahresniederschlag geringfügig feuchter als die echte (Trocken-)Wüste ist.“ Vor allem aber, in meinen Worten: Flache Gebüsche & Pflanzenpuschel recht regelmäßig verteilt = Halbwüste; wenn etwas mehr & höher, kleine Sträucher = Dornstrauchsavanne; wenn größere Sträucher & kleine Bäume = Trockensavanne.