Ratschläge südafrikanischer Bekannter verweisen häufig auf eine Zone im Süden des Landes. Auf Landkarten, zumal in Relief- oder Satellitendarstellung, sieht diese überwiegend grün aus. Wunderschön da, heißt es dann meist, und nicht umsonst ist die Garden Route unter Einheimischen wie Touristen so beliebt. Aber schon zuvor durchfährt man – etwa von Oudtshoorn in der semi-ariden Klein Karoo kommend – sehr viel bergiges und bewaldetes Grün. Und auch die Kühe sind schwarz-weiß gefleckt. Man wähnt sich in Holstein.
Für die südafrikanischen Bekannten ist es schwer vorstellbar, dass zumindest die Wüsten- im Gegensatz zu den Weißweinsüchtigen ins Khaki- oder Ockerfarbene streben. Grün hat es ja in der nördlichen Hemisphäre und der borealen Klimazone genug. Aber, anyway, ich muss zurück gen Kapstadt und da bieten sich zwei Wege an: „Obenrum“ – also aus der Richtung, aus der ich gekommen bin und die ich zur Genüge kenne (Route 62), oder eben „untenrum“ – also gen Herbertsdale und Swellendam, die N1 so viel wie möglich meidend und stattdessen die gravel roads der Farmer nutzend.
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