Schlagwort-Archive: Bushmen

Lockdown-Fitness = back to basics

Wandmalerei eines Höhlenmenschen – als Savannenläufer und -jäger eher gehend unterwegs.

Im StrongFirst-Blog ist 2013 ein bedenkenswerter Beitrag (Back to Basics. For Real) erschienen, in dem es um allgemeines, Grundlagen-Fitness-Training geht, das sich in Idee und Struktur an den Tätigkeiten der frühen Menschen – heutzutage so genannten “primitiven” Menschen (etwa im Amazonasgebiet oder der afrikanischen Savanne/Steppe) – anlehnt; “simple & stupid” sozusagen, … und, wenn man so will, ein Fitness-Training, dass sich unter den Restriktionen wegen der Coronavirus-Pandemie gut zuhause oder draußen absolvieren lässt.

Als früherer Triathlet auf der Langdistanz, der drei Ironman-Rennen absolviert und im Zeitrahmen von zwölf bis 14 Stunden gefinisht hat, wie auch als Wildnispädagoge, der die Bushman-Jäger in der Kalahari studiert hat, finde ich den StrongFirst-Blogbeitrag großartig. Kurz zusammengefasst erklärt der Autor zur physischen Fitness früher/”primitiver” Menschen, die sich aus ihren Alltags-Tätigkeiten der Wildbeuterei ergab:

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Spitzkoppe & Omanduba: Geländerennen & Bushmen-Tour

Campsite in der Wildnis
Campsite in der Wildnis

Als schon nachmittags laute Klänge von Party-Musik herüberschallten, wurden wir misstrauisch. Als immer mehr Fahrzeuge heranrollten und sich auf den legendär weitläufigen Stellflächen unter Missachtung der nachbarschaftlichen Grenzen verteilten, waren wir beunruhigt: Im Januar noch hatten wir begeistert auf der kommunalen Campsite von Spitzkoppe übernachtet – jeder einzelne Stellplatz im Ausmaß eines ausgewachsenen Fußballfeldes, alle extra ausgewiesen und voneinander getrennt (siehe -> Das Brüllen der Seebären).

Und selbst wenn bei nachbarschaftlichen Fahrzeugen & Zelten die Vorräte an Bier & Wein gesellig abgebaut wurden, so waren doch die Toyotas & Land Rovers so weit voneinander entfernt, dass man kaum in seinem Stillebedürfnis beeinträchtigt wurde: Der Sundowner von einem Felsen mit einem Blick in schier unendliche Weite und Ferne ist dort etwas ganz Besonderes. 

Aber nunmehr DJ-Krawall inklusive sich überschlagender Ansagen und Besucher, die beim Kuschel-Camping alle Abstandsregeln missachten? Bei einem ausgewiesenen Highlight der Geburtstagstour nach Namibia? Wir waren einigermaßen angefressen, auch wenn… – ja, auch wenn uns die Lärmkulisse und die damit verbundene Stimmung, die vom kilometerweit entfernten Eingangsbereich herüberwehte, seltsam vertraut anmutete.

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Bushmen: Ein primitives Volk?

Campsite No. 4 "Chimelo" in Okonjima
Ausblick der Campsite No. 4 „Chimelo“ in Okonjima

Die San haben eine gewisse Bekanntheit als „Kalahari Bushmen“ erlangt, in Namibia zählen sie zu den ursprünglichen Völkern. Bekannt geworden sind sie durch ihre ursprüngliche Lebensweise nahe und im Einklang mit der Natur – und ihre Ausdauer-Hetzjagden auf Beute-Tiere: Sie rennen über Stunden und Tage Antilopen zu Tode.

Eine solche Leistung hat uns als frühere „Ironman“-Triathleten und heutige Wildnispädagogen natürlich beeindruckt. Das so genannte Coyote Mentoring ist maßgeblich von der nordamerikanisch-indianischen Naturauffassung geprägt, aber auch von der anderer nativer Völker auf dem Globus: tatsächlich den San etwa (tatsächlich habe ich ein paar Versuche unternommen, mit einem selbstgebauten leichten Speer und einem Trinkrucksack querfeldein zu rennen).

BBC-Film über Ausdauer-Hetzjagd

In Okonjima besteht die Möglichkeit, mit zwei Guides einen zweistündigen Bushmen-Trail zu gehen und einiges über dieses faszinierende Volk zu lernen – und selbstverständlich lassen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Peter und Maliki sind kleine Männer, ob sie den Bushmen entstammen, bleibt unklar. Sie tragen zwei eingerissene, abgeschabte Tragesäcke aus Springbock-Haut bei sich, in denen sich die typischen Ausrüstungsgegenstände eines wandernden Bushman befinden (und beide besitzen ein modernes Smartphone, auf das sie dann und wann verstohlen starren).

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