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Namibia III/XIII: Etoscha

Picknick- & Pinkelplatz in Etoscha

Am Morgen ist es kühl & frisch & wolkig in Sophienhof, daher legen wir früh ab auf die Asphaltstraße nach Kamanjab – dort aber ist das zum Übernachtungsplatz erkorene Porcupine Rest Camp (da waren wir schon einmal) bedauerlicherweise verschlossen.

Das Hobatere Rest Camp dagegen ist nicht so leicht zu finden; also fahren wir doch gleich – und damit einen Tag früher als geplant – zum Galton Gate des Etoscha Nationalparks auf dessen westlicher Seite und steuern die Olifantsrus Campsite an.

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Etoscha: Rhinos, die auf Menschen starren

Giraffe mit Vorfahrt
Giraffe mit Vorfahrt

Endlich wieder rätselhafte Geräusche nachts! An der Skelett-Küste übertönt die Brandung alles, aber im Landesinneren erklingt eine Kakophonie von Luft- und Bodentieren. Die Klänge im hessischen Spessart weiß ich mittlerweile zu unterscheiden, aber die der Wüstenwelt Namibias sind so viel umfangreicher und vielfältiger…

Die Schotterpiste im Skeleton Coast Park bringt uns ab Torra Bay in Richtung Kamanjab; sie führt auf und ab entlang vieler Landschaftsformen ins Landesinnere, und am Rande künden große Kackhaufen aus Pflanzenmaterialien von großen Tieren. Aber keine Elefanten sind zu sehen…

Ein anderes großes Tier steht indes auf einmal gemütlich kauend am Straßenrand, und das wird die erste von vielen gemütlich kauenden Giraffen am Straßenrand sein, denen wir vor und im Etoscha Nationalpark in den kommenden drei Tagen begegnen werden. (In diesem Zusammenhang: Giraffen hinterlassen erstaunlich kleine Hinterlassenschaften.)

Derweil wirbeln wir Staub auf der breiten Schotterpiste auf – am Rand sind dann und wann ärmliche Wellblech-Hütten zu sehen, bei denen man vielleicht lieber nicht wissen möchte, wie es ihren Einwohner gelingt, im harten und heißen Wüstenleben zu (über-)leben. Die Einkommensunterschiede sind groß in Namibia.

Allein mit den Stachelschweinen

Unser Dachzelt schlagen wir zuerst nahe Kamanjab im abgelegenen Porcupine Camp auf – ein Schild, das von „Kaffee & Kuchen“ kündet, weist den Weg auf rund 300 Hektar, die Katrin Haenisch, geboren in Namibia, nahezu alleine im Alter von mehr als 70 Jahren (und nach einem Schlaganfall etwas steifbeinig) bewirtschaftet. Die Tochter hat das anstrengende Leben schon vor Jahren aufgegeben und ist mit ihrem Mann nach Swakopmund in die Stadt gezogen. Aber Katrin Haenisch bleibt – bis zum Ende.

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