Mit der Nutria auf Tuchfühlung: Auf der Lahn erleben wir das das semiaquatische Tier völlig entspannt aus vielleicht zwei Metern Entfernung – ruhig sind wir mit unserem Kayak herangepaddelt. Die, wie sie manchmal auch genannt wird, Biberratte, sollte nicht mit der Bisamratte verwechselt werden, die übrigens keine Ratte ist, sondern zu den Wühlmäusen gehört, allerdings eine ziemlich große.
Die Bisamratte ist kleiner wie die Nutria, die wiederum kleiner wie der Biber. Um die Verwirrung komplett zu machen, wird die Nutria auch Sumpf- oder Schweifbiber genannt, ist aber keiner.
Schwimmer & Taucher
Klar also, dass die drei vorzüglichen Schwimmer & Taucher so manches gemeinsam haben und recht leicht verwechselt werden können – und doch deutliche Unterschiede aufweisen. Schwimmhäute versus Schwimmborsten, schlängelnde Schwänze versus Kelle – wie man die Tiere unterscheidet, mag in der Wikipedia oder einem Tierlexikon nachschlagen.
Eins sei aber verraten: Die Nutria mümmelt ihr Futter mit deutlich orangenen Vorderzähnen.
Mittendrin statt nur dabei
Und ein weiteres wird offensichtlich: Vom Land aus würden wir die Nutria beim geschickten Handhaben der Futterpflanze kaum wahrgenommen haben. Auch die beiden Nachwuchs-Nutrias nicht, die das Ufer ganz nah an der Wasserlinie entlang hoppelten.
Solcherlei sieht man nur vom Wasser aus, auf Augenhöhe quasi. Diesen Blickwinkel ermöglicht ein Boot, vorzugsweise ein Kayak, wahlweise Kanu (Kanadier) oder Paddleboard (SUP). Nicht umsonst ist das Motto dieses Blogs „Land – Wasser – Luft“ und unsere Vorstellung, in diesen Sphären zu reisen und zu leben.