Schließlich habe ich ihn gesehen, meinen Freund. Seine Spuren hatte ich rundum den See entdeckt – schwer zu übersehen waren sie. Ein Wechsel führte zwischen Schilfhalmen und Gräsern aus dem Wasser an Land, ein ausgetrampelter Pfad zeugte von seinem Weg zu jungen Bäumchen, die er spitz zugenagt hatte. Wie kleine Pfähle, die auf eine mittelalterliche Folterprozedur warteten, ragten sie aus dem Boden.
Ich warte frühmorgens am Ufer des Sees. Der Nacht weicht zögerlich dem Nebel, aus dem Dunkel wird Dunst. Schwaden ziehen über den See; das Fernglas liegt in meiner Hand. Eine Lerche, die Tagverkünderin, wie sie Romeo bei Shakespeare bezeichnet, singt im Baum droben.