Nach dem Abenteuer mit den versagenden Bremsen geht es dann weiter in Richtung Nordosten. Mittags eine Rast mit Tee (oder Cola) und Brot auf dem Hochland bei El Kbab…
Weiter geht’s nach Midelt und darüber hinaus, wo wir bei der Nomaden-Familie Station machen, die wir schon im Frühjahr besucht haben. Sie wohnen wieder mit ihren Tieren in dem großen schwarzen Zelt. Iveco-Fahrer Hubertus steigt bei dieser Gelegenheit spontan ins deutsch-marokkanische Ziegenaufzuchtsgeschäft ein.
Die Entwicklungshilfe der individuellen Art sieht so aus: Hubertus erwirbt zehn Ziegen für 600 Euro, die die Nomadenfamilie aufzieht. Vom Gewinn bekommt Hubertus 50 Prozent. Bei Verlust der zehn Ziegen, bevor sie gewinnträchtig veräußert werden können, bekommt Hubertus 50 Prozent seiner Investition ersetzt. Die Geschäftsbeziehung wird per Vertrag auf einem Zettel, per Video, per Handschlag, sowohl auf deutsch wie auf arabisch/berberisch besiegelt und dokumentiert. Dolmetscher Jamil fungiert als Zeuge und Quasi-Treuhänder.