Nun Sparta. Den Ort kennt man aus der griechischen Geschichte – oder aus der Gewalt-Hollywoodeske „300“, in der die Heldentat am Thermopylen-Pass gefeiert wird, diesen schmalen Durchgang dem persischen Heer zu verstellen. Und dabei allesamt umkamen, inkl. Anführer Leonidas. So weit bekannt; weniger bekannt ist, dass zu den Dreihundert auch Verbündete der Spartaner zählten. Die sind weitgehend vergessen.
Spartas Olivenöl-Museum
Spartas beinharte militärische Züchte und Ordnung, nach der die gesamte Gesellschaft des Stadtstadtes auf der Peloponnes organisiert war, sicherte nur zeitweilig die militärische und politische Vorherschaft und – Zufall oder nicht – vom antiken Sparta ist kaum was Sehenswertes übrig. Das moderne Sparta hat bestenfalls den Charme eines mediterranen Kleinstädtchens.
Das Bemerkenswerteste an Sparta ist sein Olivenöl-Museum. Ein regionaler Wirtschaftsfaktor, Ernährungs- und Gesundheitsmittel, Kulturgut.
Der Haupt-Konkurrent Spartas, die Stadt der Denker und Demokraten Athen, ist bis heute groß, weist einige antike Überreste auf (wie etwa die Akropolis) auf und kann mit weitaus bedeutenderen militärischen Erfolgen gegen die Perser prunken (Marathon!). „300“ – das ist eher ein Märchen als ein Mythos. Die Spartaner selbst haben nur gefochten, nicht geschrieben. Was man über sie weiß, entstammt den Glorifizierungen oder Herabwürdigungen späterer Skribenten.