Schlagwort-Archive: Vatnajökull

Mondlandschaften aus Lava und Eis

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Tiefe Erdspalte am Staudamm.

Viele Offroad-Lkws, so hat André von Eine Welt Reisen gesagt, werden zwar mit allem Ausstattungs- und Ausrüstungs-Schnickschnack ausgestattet – aber in Island fahren sie dann doch häufig nur auf der asphaltierten Ringstraße (oder auf ihren Abzweigen) zusammen mit ganz normalen Wohnmobilen und den großen Reisebussen. Ins Hochland würden sie sich nicht trauen…

Wir besichtigen einen Staudamm, der mit enormen Aufwand errichtet wurde und dessen Stromleitungen nicht weniger aufwändig unterirdisch verlegt und an die Küste geführt wurden. Natur, sonst so heilig, wurde da der Energieproduktion für eine Aluminium-Hütte an der Küste geopfert. Auf der anderen Seite der Staumauer ist eine imposante Felsspalte zu sehen – ursprünglich vom nunmehr gestauten Fluss geschaffen, und möglicherweise durch ein Erdbeben irgendwann weit aufgerissen (siehe vorstehendes Bild).

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Lava-Landschaft im isländischen Hochland.

Dann verlassen wir den Asphalt, lassen Luft aus in den Reifen und biegen auf eine der üblichen Landesstraßen Islands ein – eine der vielen, eher mehr als weniger üblen, Schotterpisten. Erste endlos scheinbare Lavalandschaften ziehen an uns, manchmal im Schritttempo, vorbei – so langsam manvövrieren wir unsere Fahrzeuge über die schlaglochreichen gravel roads des Hochlandes oberhalb des Vatnajökull.

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Keine freie Fahrt für freie Bürger in Island

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An Bord der “Norröna” der Smyril-Line nach Island: Kaffee, Sonne, Wind.

Den 2. und 3. August verbringen wir auf der Fähre der isländischen Smyril Line – kein Vergleich zu den spartanischen Marokko-Fähren der italienischen Grimaldi Line (die sind allerdings auch erheblich günstiger). Das Wetter ist nicht schlecht, Cafès, Bars und Restaurants an Bord angenehm und bequem. Im Gegensatz zum Trip von Genua nach Tanger allerdings muss man an Deck dick angezogen sein. Auch wenn es eine Sonne am Himmel gibt.

Reden, lesen, schreiben: Das Team von Tour-Organisator Eine Welt Reisen, Anne Stark und André Schwartz samt den Kindern Frieda und Elisa, mit ihrem IFA-Gelände-Lkw sind dabei, und zwei Frankfurterinnen mit einem nagelneuen Iveco.

Einen Zwischenstopp gibt es auf den Färöer-Inseln, die angeblich meist von düsteren Wolken und grauem Nebel eingehüllt sind – während in Island das Wetter sehr wendisch eingestellt ist. Solche Fährtage sind eigentlich nie langweilig – weil letztlich von Vor-Freude und Vor-Bereitung geprägt, und dem Treffen von Gleichgesinnten, die mit Mountain-Bikes, Enduros, Land Rovern, Unimogs etc. unterwegs sind. Freudige Spannung prägt die Stimmung.

Kein off-road beim Offroad-Fahren

Nach dem Ausschiffen heute morgen sind wir erst mal nach Egilsstadir gefahren, um Geld zu wechseln, zu tanken und einzukaufen. Denn man darf nur drei Kilogramm Essens-Vorräte mit sich führen, und auch nur maximal 200 Liter Sprit. Island ist nicht das Land der großen Freiheit – die Pistennutzung innerhalb wie außerhalb der Nationalparks ist streng reglementiert. Auch zu Ausweichmanövern bei entgegen kommenden Fahrzeugen darf man sie nicht verlassen. Tut man es doch, kann das teuer werden – oder bei der nächsten Einreise zu Schwierigkeiten führen. Und die Park Ranger lassen kaum mit sich reden.

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