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Pueblos Abandonados IV: Geier-Valley & Land-Leben

Wir rumpeln 14 Kilometer Offroad-Piste, passieren etliche Kirchen-Ruinen und erreichen abends Artieda, das auf einem Hügel oberhalb des Yesa-Staudammes liegt und über einen kleinen kommunalen Campingplatz verfügt. Auch gibt es eine dazugehörige Pilger-Herberge (bzw. umgekehrt; der Jakobsweg führt hier entlang). An den Wänden sind viele murales – Wandgemälde – zu sehen, die dem politischen Engagement der Gemeinde Ausdruck verleihen: Free Palestine, Free Sahara – aber vor allem: Yesa No!

Dieser Slogan richtet sich gegen die Erweiterung des Yesa-Staudammes, der weitere Land- und damit Ackerflächen zum Opfer fallen sollen. Und damit wird die Selbständigkeit der örtlichen kleinen Leute dem Profitstreben der Stromkonzerne geopfert… so jedenfalls die Einschätzung der Anti-Staudamm-Bewegung. In der sehr urig-gemütlichen Orts-Kneipe mit Rundumblick aufs Tal kann man dazu etwas erfahren. Auf spanisch wie auf englisch.

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Unter Geiern

Grünimog in Bardenas Reales

Grünimog in Bardenas Reales

Canfranc – der Name ist Eisenbahn-Freunden gewiss ein Begriff. Nahe der französischen Grenze steht auf der spanischen Seite nahe des Cols du Somport ein riesiger Bahnhof in den Pyrenäen, der in den zwanziger Jahren mit Prunk und Pracht protzte.

Näheres dazu erzählt uns ein Wikipedia-Artikel (… hier klicken). Auf dem Weg von Plum Village unweit des französischen Bergerac nach Spanien übernachteten wir auf einem Wanderparkplatz südlich des Somport-Tunnels und legten dann einen mehrstündigen Zwischenstopp in Canfranc-Estacion (ein ziemlich touristisch überlaufener Ort) ein.

Fotografie-Objekt erster Güte: Bahnhof Canfranc

Vor vielen Jahren hatten wir bereits den Bahnhof in den Bergen besucht, und in einer ausführlichen Fotosession den Verfall dokumentiert (wie viele ambitionierte Fotografen vor und nach uns auch – wie mein früherer Main-Echo-Kollege Stefan Gregor) – und wie vor vielen Jahren gab es Zugang zu dem eigentlichen Bahnhofsgebäude in Renovierung nur mit Ticket und Guide. Aber die verfallenen Außenanlagen inkl. Waggons konnte man nach bester Urban Exploring-Manier erkunden.

Kaum etwas hat sich in der Zwischenzeit geändert – nur die Holzwaggons waren völlig zerborsten. Wir konnten eigentlich kaum neue Bilder produzieren und beließen es bei ein paar wenigen. Frisches Urban Exploring gab es dann in einem pueblo abandonado:
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